Röhrenmeßplatz RPM370/1

Neuberger, Josef; München

  • Jahr
  • 1950–1957
  • Kategorie
  • Service- oder Labor-Ausrüstung
  • Radiomuseum.org ID
  • 70544

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 3
  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110, 125, 150, 220, 240 Volt
  • Lautsprecher
  • - - Kein Ausgang für Schallwiedergabe.
  • Material
  • Metallausführung

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  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Röhrenmeßplatz RPM370/1 - Neuberger, Josef; München
  • Form
  • Tischmodell, Zusatz nicht bekannt - allgemein.
  • Abmessungen (BHT)
  • 585 x 461 x 230 mm / 23 x 18.1 x 9.1 inch
  • Bemerkung
  • Röhrenprüf-, Meß- und Regeneriergerät
  • Nettogewicht
  • 27.5 kg / 60 lb 9.2 oz (60.573 lb)
  • Originalpreis
  • 1,458.00 DM
  • Datenherkunft extern
  • Arlt Bauteile Katalog 1957
  • Datenherkunft
  • Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
  • Literatur/Schema (1)
  • -- Original-techn. papers.
  • Autor
  • Modellseite von Dirk Becker angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

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Museen

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Literatur

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 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Neuberger, Josef;: Röhrenmeßplatz RPM370/1

Threads: 8 | Posts: 20

Das Neuberger Röhrenprüfgerät RPM 370

Übersichtsartikel

Kurt Schmid & Alfons Meisl
 
Das Neuberger RPM 370 ist ein sogenanntes „Kennlinien“-Gerät. Eingebaute einstellbare Spannungsquellen ermöglichen es, Röhren an beliebigen Punkten ihrer Kennlinie zu betreiben und zu vermessen. Daher spricht man auch gerne von statischen Röhrenmessgeräten. Als Urahn dieser Neuberger Geräte kann das WE 242 gelten, das 1936 auf den Markt kam [1]. Das RPM 375 [2], welches ab 1964 das, in diesem Übersichtsartikel beschriebene Vorgänger Modell RPM 370 ersetzte, markiert das Ende einer längeren Entwicklungsreihe. Das Röhrenzeitalter neigte sich seinem Ende zu; der Absatz ging zunehmend zurück. 
 
Das RPM 370 muss in Hinblick auf die sehr konservative Entwicklungs-philosophie von Neuberger als Neukonstruktion bewertet werden. Schon nach zwei Jahren brachte Neuberger allerdings, eine in einigen Details verbesserte Version, als RPM 370/1 heraus. 
 
 
Tabelle 1: Wichtigste Unterschiede zwischen RPM 370 und RPM 370/1
 
Die zementierten Rheostate stellen eine beträchtliche qualitative Verbesserung dar. Eine weitere deutliche Qualitätsverbesserung ist der Ersatz der Siebkondensatoren für die drei positiven Spannungsquellen von Elektrolyt- durch hochwertige Metallpapierkondensatoren. Daher sollte beim Kauf möglichst die Version RPM 370/1 angeschafft werden. Schon von außen lassen sich beide Versionen leicht durch die Farbe der Deckplatte der Universal-Schalteinrichtung unterscheiden. Die folgende Beschreibung basiert auf zwei vorhandene RPM 370/1, welche verkürzt als RPM 370 bezeichnet werden.  
 
 
Abbildung 1: Bedienungsanleitung Neuberger RPM 370/1
 
Das Neuberger RPM 370 erlaubt folgende röhrenspezifische Prüfungen und Messungen: 
 
A) Prüfmöglichkeiten
 
1. Durchgangsprüfung Heizfaden
2. Elektrodenschluss-Prüfung (jede Elektrode gegenüber jeder anderen
 Elektrode)
3. Vakuum-Prüfung
 
B) Messmöglichkeiten
 
1. Leistungsmessung (Emissionsmessung)
2. Messung des Anodenstroms an jeder Stelle der Kennlinie
3. Durch Einschleifen externer Instrumente Messung von Strömen in allen
 Elektrodenzuführungen
 
Mechanischer Aufbau
 
Stärken von Neuberger sind ein durchdachter mechanischer Aufbau sowie Solidität und hohe Qualität der Bauteile. Das gilt natürlich besonders für ein Premium-Gerät, wie das RPM 370. Kompaktheit und Gewicht hatten beim Design definitiv nicht die höchste Priorität. Mit Abmessungen von 585x462x230mm und einem Gewicht von 27,5 kg war offensichtlich nur stationärer Betrieb vorgesehen. Dementsprechend engte sich der Käuferkreis ein. Nicht zuletzt wegen des gerechtfertigten hohen Preises standen die Geräte hauptsächlich in Laboratorien der Industrie und des Militärs und waren recht selten in einer normalen Radiowerkstätte zu finden.
 
 
Abbildung 2: Ansicht des RPM 370/1 Koffers mit dazugehörigem Kartensatz (Versorgungsnummer 6625-AB-008-1208)
 
Unterschale und Deckel des Geräts bestehen aus lackiertem Stahlblech, was einen nicht unerheblichen Teil des Gerätegewichts ausmacht. Nach Jahrzehnten hat es sich gezeigt, dass alle lackierten Stahlbleche zu Rostansatz neigen. Die Frontplatte ist aus Aluminium und etwas dünn ausgefallen. Diese rostet zwar nicht, hat aber die Tendenz, dass die Lackoberschicht im Laufe der Jahre gerne abblättert. Sämtliche Bauteile sind auf der Rückseite der Frontplatte befestigt und bilden eine funktionsfähige Einheit, die in die Unterschale gehoben und mit dieser über 6 Schrauben verbunden wird. Zu Servicezwecken kann die Frontplatteneinheit einfach ausgebaut und so leicht zugänglich betrieben werden. Wer einmal versucht hat ein Konkurrenzprodukt von Funke (z.B. das W19 oder W20) zu reparieren, liebt Neuberger innig.
 
 
Abbildung 3: Blick auf die Frontplatte (Deckel abgenommen)
 
Wichtige Elemente: die oben mittig angeordnete sogenannte Universal-Schaltvorrichtung (schwarzes Rechteck) wird links und rechts von zwei Feldern mit je 9 Prüfröhrenfassungen flankiert. Als renommierter Hersteller von Einbaumessinstrumenten hat Neuberger an Messinstrumenten nicht gespart. Insgesamt sind fünf elegante Rundinstrumente der Genauigkeitsklasse 1,5 vorhanden. In der untersten Reihe sind sechs Elemente zur Einstellung der Prüfspannungsquellen angeordnet. Die Betätigung erfolgt platzsparend über koaxiale Doppeldrehknöpfe.
 
Funktionseinheiten eines Röhrenprüfgeräts
 
Jedes Röhrenprüfgerät, so auch das Neuberger RPM 370, besteht zumindest aus folgenden vier prinzipiell notwendigen Funktionseinheiten:
  • Prüfröhrenfassungen
  • Spannungsquellen
  • Vorrichtung zur Zuordnung der Elektroden der Prüfröhrenfassungen zu den Spannungsquellen
  • Anzeigen für die Prüf- und Messergebnisse
Die Prüfröhrenfassungen
 
Das RPM 370 zeichnet sich durch eine „opulente“ Auswahl an Fassungen aus.
 
 
Abbildung 4: Feld mit 9 Prüfröhrenfassungen auf der linken Frontplattenseite
 
 
Abbildung 5: Feld mit 9 Prüfröhrenfassungen auf der rechten Frontplattenseite
 
IInsgesamt sind somit 18 Prüfröhrenfassungen vorhanden
 
 
Tabelle 2: Tabelle der Prüfröhrenfassungen des RPM 370/1
 
Genannt sind die gängigen Namen der Röhrensockel und deren Normbezeichnungen
 
Zuordnung der Elektroden der Prüfröhrenfassungen zu den Spannungsquellen
 
Dazu sind die unterschiedlichsten Schalterkonzepte gebräuchlich. In deutschen Röhrenprüfgeräten dominieren hier Kreuzschienenverteiler bei denen vermittels Programmierstifte röhrenspezifisch gelochte Prüfkarten automatisch die richtigen Verbindungen zwischen den Röhrenelektroden und dem Rest des Röhrenprüfgeräts geschaltet werden. Dieses Prinzip wurde 1933 von Max Funke patentiert [3]. In der Folge erweiterte der ingeniöse Max Funke dieses Schaltprinzip um weitere Schaltfunktionen, die üblicherweise in einem Röhrenprüfgerät getrennt vorhanden sind.
 
Dieses clevere Prinzip findet sich auch bei Neuberger wieder. Der zentrale Kreuzschienenverteiler (= Sockelschaltgruppe) mutierte hier zur sogenannten „Universal-Schaltvorrichtung“ (s. Abb. 6). 
 
 
Abbildung 6: Universal-Schaltvorrichtung
 
Sockelschaltgruppe          B  Buchsen zu externen Röhrenfassungen
Spannungsschaltgruppe   Einschleif-Kurzschlussstecker
E  Prüfschaltgruppe             F  Taster: II. System
 
Neben der Sockelschaltgruppe (Feld A), die der Zuordnung der Spannungsquellen zu den Fassungskontakten dient, gibt es weitere über die Prüfkarte (s. Abb. 7) programmierbare Schalterfelder. Im Feld C (4x4 Schaltermatrix) können die vier vorhandenen Gitterspannungsquellen (UI, UII, UIII, UIV) wahlweise auf die vier möglichen Gitteranschlüsse (Feld A., G1-G4) verteilt werden. Im Feld E (Prüfschaltgruppe) erfolgt z.B. die automatische Messbereichsumschaltung des Hauptinstruments.
 
 
Abbildung 7: Beispiel einer Prüfkarte (Röhre EK90/6BE6)
 
Im Gegensatz zu den Funke Geräten hat Neuberger seinen Kreuzschienenverteiler (Sockelschaltgruppe) konsequent realisiert. Alle Spannungsquellen sind ausnahmslos und vollkommen frei auf alle Fassungskontakte zuordenbar. 
 
Prüfspannungsquellen
 
Folgende sechs grob und fein einstellbare Prüfspannungsquellen stehen zur Verfügung: 
  • Heizspannung (Uf)
  • zwei negative Gitterspannungen (UI und UII)
  • zwei positive Gitterspannung (UIII und UIV)
  • Anodenspannung (Ua)
Statische Röhrenmessgeräte erfordern eine möglichst genaue Einstellbarkeit der Prüfspannungswerte und deren belastungsunabhängige Konstanz. Letzteres kann entweder durch eine automatische Stabilisierung z.B. mit Hilfe von Glimmröhrenstabilisatoren, Längsregelnetzteilen oder umständlich und langsam durch manuelle Nachregelung auf den Sollwert erreicht werden. Zum Zeitpunkt der Entwicklung des PPM 370 kamen längsgeregelte Spannungsquellen, zumal mehrere davon benötigt worden wären, wegen des hohen Aufwands nicht in Betracht. Alle oben genannten sechs einstellbaren Prüfspannungsquellen arbeiten mit manueller Nachregelung vom der Istwert auf die Sollspannung.
 
Die Einstellung auf die Sollspannung erfolgt zuerst grob mit einem Stufenschalter (Bereichswahl). Danach erfolgt die Feineinstellung der Spannung mit einem Potentiometer bzw. Rheostaten (= Hochlast-Potentiometer). Die eingestellte Ausgangsspannung wird durch ein Kontrollinstrument angezeigt. Bei Bedarf (lastbedingte Spannungsänderung) wird mit der Feineinstellung auf den Sollwert nachgeregelt. 
 
Abbildung 8: Frontplattenausschnitt mit Anzeigeinstrumenten und Bedienelementen
 
Rechts oben ist der Prüfschalter der im Laufe einer Umdrehung die Fadenprüfung, die Prüfung auf Elektrodenkurzschlüsse und in der letzten Stufe die Röhrenmessung initiiert.
Anzeigeinstrumente:
Oben Mitte: Hauptinstrument zur Messung des Anodenstroms (Messwert)
Reihe darunter: 4 Kontrollinstrumente für Heizspannung, negative und positive Gitterspannungen und Anodenspannung
Spannungseinstellung:
Untere Reihe: 6 Doppeldrehknöpfe (Grob- und Feineinstellung)
 
Zur Platzeinsparung auf der Bedienplatte ist die Grob- und Feineinstellung koaxial angeordnet (s. Beispiel in Abb 9).
 
 
Abbildung 9: Ensemble von Stufenschalter und Rheostat zur Grob- und Feineinstellung der drei positiven Spannungen im RPM 370/1
 
Von links nach rechts: Anodenspannung (Ua), positive Gitterspannung (UIV), positive Gitterspannung (UIII
 
In Abbildung 10 ist gezeigt, wie die Kombielemente zur Grob- und Feineinstellung der Spannungen im Vorgängermodell aussehen.
 
Abbildung 10: Kombination Stufenschalter und Rheostat im RPM 370 
 
Die Kombination von Grobeinstellung mit Stufenschaltern und Feineinstellung mit Rheostaten ist ein elegantes und platzsparendes Design. Im praktischen Gebrauch hat es sich herausgestellt, dass die Feineinstellung der Steuergitterspannung kritisch ist. Beim Einstellen auf die Sollspannung gibt es selbst bei sorgfältigstem Vorgehen genau auf den gewünschten Wert zu kommen den Effekt, dass man oft entweder etwas zu hoch oder zu tief liegt. Dieses Problem berichten sowohl Benutzer vom RPM 370 als auch vom Nachfolgemodell RPM375 [2].
 
In einer kleinen Untersuchungsreihe haben wir versucht, dieses Phänomen zu quantifizieren. In den 4 vorhandenen Neuberger Geräten (2 x RPM370 und 2 x RPM375) wurden die Gitterspannungsrheostaten (3k, 25W) untersucht.
 
 
Abbildung 11: Detail des Rheostaten zur Feineinstellung der Steuergitterspannung
 
Im roten Kreis ist eine vergrößerte Ansicht einer Stelle des Wickelkörpers dargestellt.
 
Die vom Rheostaten kommende Gitterspannung (0-5 V Bereich) wurde mit einem Gould Easygraph TA240 (500 mV Bereich) registriert. Beginnend an einem beliebigen Punkt irgendwo im Einstellbereich wurde nun per Hand der originale Einstellknopf langsam und möglichst kontinuierlich in eine Richtung gedreht. In Abbildung 12 ist eine repräsentative Aufzeichnung dargestellt. 
 
 
Abbildung 12: Aufzeichnung der Diskontinuität des Steuergitter-Rheostaten
 
Die Aufzeichnung zeigt deutliche Stufen mit unterschiedlich großen Sprüngen. Die Sprünge betragen geschätzt im Mittel ca. 5 mV. Die größten Sprünge mit über 10 mV ergeben sich beim „Andrehen“. Also genau da, wo man, wenn die Sollspannung nicht gleich getroffen wurde, links oder rechts Angedreht werden muss. Die Auflösung des Gitterspannungsinstruments ist so, dass größere Spannungssprünge noch als solche angezeigt werden.
 
Vergleichbare Effekte zeigen auch die Rheostate der anderen Spannungsquellen. Diese fallen aber z. B. bei der Heizspannung oder der Anodenspannung im Effekt kaum ins Gewicht.
 
Funktionsprinzip der verschiedenen einstellbaren Spannungsquellen
 
Gemeinsam sind den einstellbaren Spannungsquellen die stufenweise Grobeinstellung (Bereichswähler) und die Feineinstellung mittels Rheostat.
 
 
Abbildung 13: Schaltungsprinzip der Heizspannungsquelle
 
Im Gegensatz zu den restlichen Prüfspannungsquellen, handelt es sich hier um eine einstellbare Wechselspannung. Gute Einstellbarkeit der Heizspannung mit einem feingestuften Stufenschalter, der entsprechende Anzapfungen auf der Sekundärseite des Heiztransformators abgreift. Während die Grobeinstellung (Bereichswahl) auf der Sekundärseite des Transformators erfolgt, ist der Rheostat zur Feineinstellung auf der Primärseite des Heiztransformators angeordnet. 
 
Abbildung 14: Schaltungsprinzip der negativen Hochspannungsquellen (UI, UII)
 
Hier liegen sowohl die Grobeinstellung (Bereichsschalter) als auch der Rheostat zur Feineinstellung auf der Sekundärseite des Transformators. Für jeden Bereich ist ein eigener Einweggleichrichter vorhanden. Die Siebung erfolgt am Ausgang des Bereichswahlschalters, so dass nur ein Siebkondensator benötigt wird.
 
 
Abbildung 15: Schaltungsprinzip der positiven Hochspannungsquellen (UIII, UIV, Ua
 
Die Spannungen der positiven Hochspannungsquellen reichen bis 500 Volt und sind deutlich stärker belastbar als die negativen Hochspannungsquellen. Die Spannungseinstellung erfolgt auf der Sekundärseite des Netztransformators. Dazu weist dieser von 0-500 V alle 50 V Abgriffe auf. Über einen Zweifach-Stufenschalter (Bereichsschalter, Grobeinstellung) wird ein Rheostat (Feineinstellung) jeweils mit zwei aufeinanderfolgenden Anzapfungen verbunden. Wenn wie im Beispiel (Abbildung 13) gezeigt, mit dem Stufenschalter 300 V gewählt wird, ist der Rheostat mit den Abgriffen bei 250 und 300 V verbunden. Damit addiert sich zu der Festspannung von 250 V eine variable Spannung von 0–50 V. Die so zwischen 250-300 V einstellbare Wechselspannung wird nun mit einer RGN1064 gleichgerichtet und geglättet.
 
Das „Innenleben“ des RPM 370 
 
Zwei auf der Chassis-Unterseite längs verlaufende Trennbleche stabilisieren und unterteilen das Chassis in drei Kompartimente. 
 
 
Abbildung 16: Chassis-Unterseite mit 3 Kompartimenten
 
Das untere Kompartiment I enthält hauptsächlich die Stufenschalter zur Bereichseinstellung der sechs Spannungsquellen mit den Rheostaten zur Feineinstellung. So z.B. ganz rechts der riesige Heizspannungsrheostat und links daneben der G1-Rheostat (rote Pfeile).
 
Im mittleren Kompartiment (II) dominieren die beiden großen Transformatoren (Rechts: Heiztransformator Tr1). Daneben sind hier der Prüfschalter, drei Elektrolytkondensatoren zur Siebung der negativen Spannungen und alle Lötösenbrettchen mit diversen Kleinbauteilen sichtbar. Relativ verdeckt sind die Rückseiten der fünf vorhandenen Messinstrumente.
 
Im oberen Kompartiment III befinden sich die drei Gleichrichterröhren (RGN1064), drei riesige MP-Kondensatoren zur Siebung der positiven Spannungen und eine Reihe von Leistungswiderständen. Weitegehend verdeckt sind die Rückseite der Universal-Schalteinrichtung und die Verdrahtungsseite der 18 Prüfröhrenfassungen. Diese sind aber in folgender Abbildung 17 gut erkennbar.
 
 
Abbildung 17: Blick auf Kompartiment II und III
 
Im Gerät sind insgesamt vier Platinen (Lötösenbrettchen), auf welchen hauptsächlich die Präzisionswiderstände der verschiedenen Widerstandsteiler verlötete sind, vorhanden. Zwei Beispiele sind in Abbildungen 18 und 19 gezeigt.
 
 
Abbildung 18: Platine L1 und L2
 
Auf der Platine (Lötösenbrettchen) L1 befinden sich die Präzisionswiderstände für die Spannungs- und Strommessbereiche der Prüfröhrenheizung. L2 ist die entsprechende Baugruppe für die Widerstände der Messbereiche der negativen Spannungen (UI & UII).
 
 
Abbildung 19: Platine L4
 
Die Platine L4 enthält Widerstände für Strommessbereiche und für die Messung externer Gleich- und Wechselspannungen und den dazu benutzten Messgleichrichter.
 
Während alle hier gezeigten Abbildungen von zwei intakten funktionsfähigen Geräten fotografiert sind, also sozusagen aus in situ Situationen stammen, werden vertiefende Aufbau- und Verdrahtungs-details aus einem extra zerlegten dritten RPM370 im Bericht von Meisl & Schmid [5] präsentiert.
 
Messbeispiel
 
Zur einfachen Überprüfung der Messgenauigkeit von Röhrenmessgeräten werden vorwiegend Referenzröhren mit bekannten Messergebnissen eingesetzt. Benutzt wurde eine sogenannte „Bogey Tube“ von Roger Kennedy [4]. Es handelt sich hierbei um eine sorgfältig im Arbeitspunkt (Ug1=-14,0 V, Ug2=250 V, Ua=250V) vermessene 6L6. Von dieser Röhre sind am Arbeitspunkt der Anoden- und Schirmgitterstrom und die Steilheit S [dIa/dUg1] bekannt.
 
 
Abbildung 20: Anordnung zur Vermessung einer 6L6
 
Das Messergebnis kann nun mit dem Sollwert verglichen und die prozentuale Abweichung berechnet werden. Die Abweichung betrug hier +2,3 %
 
Bei der Vermessung von Leistungsröhren, wie z.B. der 6L6, macht sich eine belastungsabhängige Spannungsveränderung überdeutlich bemerkbar. Dies wird z.B. schon in der Anheizphase der Prüfröhre durch einen Abfall der Heizspannung evident und muss letztendlich manuell korrigiert werden. Gleiches gilt für die Anodenspannung und in geringerem Maß für die Schirmgitterspannung.
 
In einer kurzen Studie wurde nun die Lastabhängigkeit der ungeregelten Schirmgitter- und Anodenspannung untersucht.
 
Lastabhängigkeit der ungeregelten Schirmgitter- und Anodenspannung
 
Ursächlich für diesen störenden Effekt ist der Innenwiderstand der Spannungsquelle. Hauptursache sind zum einen der Netztransformator und zum anderen der Gleichrichter. Während der Netztransformator des Geräts eine Gegebenheit ist (wir wollen keine verbastelten Geräte), kann man den dynamischen Innenwiderstand des Gleichrichters durch Austausch gegen Quecksilberdampfgleichrichterröhren oder Halbleiterdioden erniedrigen. Dafür liegen im RPM 370 gute Voraussetzungen vor, da bei den positiven Spannungsquellen (UIII, UIV, Ua) keine Elektrolyt- sondern MP-Kondensatoren als Siebkondensatoren eingebaut sind.
 
Probeweise wurde die RGN1064, allerdings mit geringem Erfolg, gegen die pinkompatible Quecksilberdampfgleichrichterröhre 4652 (verbesserte AX-1) ersetzt. Das Schaltungsprinzip der Anodenspannungsquelle (Abb. 15) zeigt, warum es nicht funktioniert. Die Spannungsregelung liegt VOR der Gleichrichterröhre (Zündspannung!). Also wie immer; erst überlegen, dann handeln.
 
 
Abbildung 21: Ansicht der MP-Siebkondensatoren und originalen Gleichrichterröhren RGN1064
 
In der Studie wurden nun die originalen Gleichrichterröhren (RGN1064) durch halbleiterbestückte Ersatzgleichrichter (SS-Replacements) ersetzt. Diese werden einfach anstatt der originalen RGN1064 in die Fassungen gesteckt („plug and play“). Ein Rückbau in den Originalzustand ist somit problemlos möglich [6].
 
 
Abbildung 22: Ansicht mit RGN1064 Replacements und deren Schaltplan
 
Die Einfügung zeigt die benutzte Schaltung aus einer Serie bestehend aus Leistungs-NTC (Anlaufstrombegrenzer), Gleichrichterdiode und Leistungszenerdiode. Durch Variation der Bauteilwerte kann der dynamische Innenwiderstand und dessen Verlauf über einen gewissen Bereich festgelegt werden.
 
Die Messungen wurden mit Hilfe einer Leistungspentode (E130L) durchgeführt. Die gewünschten Anodenströme wurden durch stufenweisen Änderung der Steuergitterspannung eingestellt. Die Anoden- und Schirmgitterspannung betrugen bei voll gesperrter Röhre je 250 Volt.
 
 
Abbildung 23: Ergebnis der Vermessung einer E130L
 
Das Messergebnis demonstriert die absolute Notwendigkeit einer Regelung der Prüfröhrenspannungen und führt den Hauptunterschied zwischen einem Röhrenprüfgerät und einem Röhrenmessgerät eindeutig vor Augen [7].
 
In Geräten mit manueller Regelung aber auch bei röhrenbestückten Längsregelnetzteilen bieten halbleiter-basierte Gleichrichter deutliche Vorteile. Durch Wegfall der Heizleistung der Gleichrichterröhren wird der Netztransformator zudem noch um 12 Watt entlastet.
 
Viele Neuberger RPM370 und RPM375 sind keine pure Sammlerobjekte, sondern dienen im täglichen Gebrauch ihrem eigentlichen Zweck. Hier könnte der Einsatz von SS-Gleichrichtern durchaus sinnvoll sein.  
 
Resümee
 
Das Neuberger RPM 370 rechtfertigt seinen guten Ruf, ein überaus solides Röhrenprüf- und Messgerät zu sein.
 
Das Gerät beherrscht alle üblichen Basisprüfungen wie Elektrodenschlüsse, Kontinuität des Heizfadens und Vakuumtest. Die eingebauten einstellbaren und manuell nachregelbaren Prüfspannungsquellen ermöglichen genaue Messungen des Anodenstroms an jedem beliebigen Punkt der Kennlinie. Bezüglich des Anodenstroms kann das Gerät zurecht als Kennliniengerät bezeichnet werden. Dies gilt aber nicht für die im Handbuch angedeutete Möglichkeit, Steilheiten zu messen.
 
Durch den durchdachten mechanischen Aufbau ist eine hervorragende Servicefreundlichkeit gegeben. Das Nachfolgemodell RPM375 mit Rechteckinstrumenten bietet gegenüber dem RPM370 keine Vorteile. Es ist eine stilistische Geschmacksache, welches der beiden Geräte man bevorzugt. 
 
Referenzen 
 
[1]  Neuberger, Josef, Gebrauchsanweisung zu dem Neuberger
    Universal-Röhrenprüfgerät Type W 242, München 1936
[2]  Schmid, Kurt, Das Neuberger Röhrenprüfgerät RPM 375,
    Funkgeschichte 214: 74-79, 2014
[3]  Funke, Max, Einrichtung zur Prüfung verschiedenartiger Radioröhren,
    DRP Nr. 582749, 1933
[4]  www alltubetesters.com/parts.htm#6L6
[5]  Meisl, Alfons & Schmid, Kurt, Das Neuberger Röhrenprüfgerät
    RPM 370 – Aufbau- und Verdrahtungsdetails 
[6]  Erb, Ernst, Radios von Gestern, Funk Verlag, Dessau 2009
[7]  Nickel, Thomas, Röhrenprüfgeräte, Ein erster Überblick,
    Funkgeschichte 204: 137-140, 2013
 

Kurt Schmid, 21.Apr.14

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

Das Neuberger Röhrenprüfgerät RPM 370

Aufbau- und Verdrahtungsdetails

Alfons Meisl & Kurt Schmid

 

Das Neuberger RPM 370 ist ein solides Röhrenmessgerät. Aus dem Schaltplan ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, dass dieses Gerät bezüglich der Verdrahtung relativ kompliziert aufgebaut und eine Nachverfolgung der Kabel keine triviale Aufgabe ist. Wenn man aber versucht, die Verkabelung nachzuvollziehen, wird man schnell merken wie aufwändig das ist. Neuberger hat teilweise dicke, gebundene Kabelstränge mit gleichfarbigen Kabeln verlegt. Hier den Anfang und das zugehörige Ende zu finden erfordert viel Geduld und das Auftrennen der Kabelstränge.

Aus diesem Grund hat wohl bisher noch niemand den ernsthaften Versuch unternommen, das
RPM 370 auf der Ebene der Verdrahtung zwischen den einzelnen Baugruppen genauer zu
untersuchen und dies auch zu dokumentieren.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass dazu das Gerät in seiner Intaktheit irreversibel zerstört werden muss, was die folgenden 3 Abbildungen des Kabelgewirrs zeigen.

Abbildung 1: Kabelgewirr

Abbildung 1: Kabelgewirr
 

Abbildung 2: Kabelgewirr

Abbildung 2: Kabelgewirr
 

Abbildung 3: Kabelgewirr

Abbildung 3: Kabelgewirr
 

Lage der Bauteile / Baugruppen

Das RPM370 ist in 3 Kompartimente eingeteilt. Die Lage der einzelnen Bauteile / Baugruppen ist in der Abbildung 4 ersichtlich. Nachfolgend soll der Zweck der einzelnen Elemente aufgezeigt werden.
 

Kompartiment I (Abbildung 4 links)

P2/S7   Rheostat und Spannungswahlschalter für die Anodenspannung UA
P3/S6   Rheostat und Spannungswahlschalter für die positive Gitterspannung UIV
P4/S5   Rheostat und Spannungswahlschalter für die positive Gitterspannung UIII
P5/S3   Rheostat und Spannungswahlschalter für die negative Gitterspannung UII
P6/S4   Rheostat und Spannungswahlschalter für die negative Gitterspannung UI
P1/S2   Rheostat und Spannungswahlschalter für die Heizspannung UF


Kompartiment II (Abbildung 4 mittig)

L3   Baugruppe Vorwiderstände Messbereiche positive Spannungen UA, UIV, UIII
P7   Potentiometer zur Justierung des Anodenstrommesswerks bei der
    Widerstandmessung und Schlussprüfung
KS-LP   Umschalter Statische Messung / Leistungsprüfer
Tr2   Transformator für positive und negative Spannungen
S8   Stufenschalter für Prüfstufen (Heizfaden, Schlussprüfungen, Messung)
GL2   Glimmlampe für Anzeige ob Heizfaden in Ordnung ist
Si3   Sicherung 400 mA für positive Spannungen UA, UIV, UIII
T2   Taster Vakuumprüfung UII
T3   Taster Kathodenprüfung (Unterbrechung Kathodenleitung)
T4   Taster Instrument Justierung (Widerstandsmessung)
T1   Taster Vakuumprüfung UI
L4   Baugruppe Widerstände für Strom Messbereiche sowie Vorwiderstände für
    externe Gleich- / Wechselspannungsmessung (mit Selen Messgleichrichter)
C5   Elektrolytkondensator für Siebung der negativen Gitterspannung UI
GL1   Glimmlampe für Anzeige ob primäre Spannungsversorgung vorhanden ist
Si2   Sicherung 200 mA für  negative Spannungen UI und UII und Leistungsprüfer
C6   Elektrolytkondensator für Spannung Widerstandsmessung
TrGl   Selengleichrichter für negative Gitterspannungen UI und UII
C4   Elektrolytkondensator für Siebung der negativen Gitterspannung UII
L2   Baugruppe Widerstände für Messbereiche negative Spannungen
L1   Baugruppe Widerstände für Spannungs- / Strommessbereiche Heizung
    (mit Kupferoxydul Messgleichrichter)
Tr1   Transformator für Heizspannungen
Si1   Primäre Sicherung, 2A
S1   Drehschalter für Auswahl der primären Spannung


Kompartiment III (Abbildung 4 rechts)

Rö3   RGN1064 Gleichrichter für positive Gitterspannung UIII
Rö2   RGN1064 Gleichrichter für positive Gitterspannung UIV
Rö1   RGN1064 Gleichrichter für Anodenspannung UA
C2   Metallpapierkondensator für Siebung der positiven Gitterspannung UIV
C1   Metallpapierkondensator für Siebung der positiven Gitterspannung UA
C3   Metallpapierkondensator für Siebung der positiven Gitterspannung UIII
C7   Metallpapierkondensator für Gleichrichtermessung
R29-R32   Belastungswiderstände für Gleichrichter- / Diodenmessung
R10   Belastungswiderstand positive Gitterspannung UIV
R6   Belastungswiderstand Anodenspannung UA
R14   Belastungswiderstand positive Gitterspannung UIII
R2   Vorwiderstand für Rheostat Heizspannung UF

Abbildung 4: Lage der Bauteile

Abbildung 4: Lage der Bauteile

 

Heizspannung

Abbildungen 5 bis 8 zeigen die wesentlichen Elemente der Heizspannung. Der Rheostat (P1) zur Spannungsregelung ist in den primären Kreis des Heiztransformators eingeschalten. Das ist erforderlich, da der primäre Strom deutlich geringer ist als im Sekundärkreis. Somit kann die Verlustleistung am Rheostaten geringer gehalten werden.

Die Messbereiche für das Messwerk J1 werden auf der Platine L1 mit Widerständen eingestellt und mit dem Drehschalter S2 umgeschaltet.
Die Vorwiderstände / Shunts für die Messwerke sind größtenteils als Drahtwiderstände ausgeführt (auf Spulen gewickelt).

Auf Abbildung 5 ist rechts im gelben Rechteck der Kupferoxydul Messgleichrichter für das Heizspannung / -strom Messwerk (J1) zu sehen, welcher sich durch eine niedrige Schleusen-spannung von etwa 0,2 – 0,35V auszeichnet.

Abbildung 5: Platine L1

Abbildung 5: Platine L1

 

Abbildung 6: Details Platine L1

Abbildung 6: Details Platine L1

 

Abbildung 7: Spannungswahlschalter S2 (Heizspannung UF)

Abbildung 7: Spannungswahlschalter S2 (Heizspannung UF)

 

Abbildung 8: Schalter KS2 (Spannung / Strommessung)

Abbildung 8: Schalter KS2 (Spannung / Strommessung)

 

Negative Spannungen

Abbildungen 9 bis 12 erläutern die wesentlichen Elemente der negativen Spannungen.
Auf der Platine L2 befinden sich die Vorwiderstände für die Messbereiche des Messwerks J2.
Zur Anzeige der beiden negativen Spannungen wird das Messwerk J2 um geschalten. In den "messwerklosen" Stromkreis wird beim Umschalten ein dem Messwerk entsprechender ohmscher Widerstand R35 eingeschaltet. Diese Maßnahme verhindert, dass sich die Spannung an den Gittern merklich verändert, da über das Messwerk ein deutlicher Strom gegenüber dem Gitterstrom fließt und die Spannung sich somit verändern würde. Zur Gleichrichtung der negativen Spannungen wurde hier ein Selen Gleichrichter verwendet

Abbildung 9: Platine L2

Abbildung 9: Platine L2
 

Abbildung 10: Details Platine L2

Abbildung 10: Details Platine L2


Abbildung 11: Selengleichrichter

Abbildung 11: Selengleichrichter
 

 

Abbildung 12: KS3 Messwerkumschalter (UI / UII)
Abbildung 12: KS3 Messwerkumschalter (UI / UII)

 

In den Abbildungen 13 und 14 kann man die Anschlüsse der Spannungswahlschalter S4 und S3 für die beiden negativen Spannungen sehen.

Abbildung 13: Spannungswahlschalter S4 (Spannung UI)

Abbildung 13: Spannungswahlschalter S4 (Spannung UI)
 


Abbildung 14: Spannungswahlschalter S3 (Spannung UII)

Abbildung 14: Spannungswahlschalter S3 (Spannung UII)


Positive Spannungen

Abbildung 15 bis 17 stellen die wesentlichen Elemente der positiven Spannungen dar.
Auf der Platine L3 befinden sich die Vorwiderstände für die Messbereiche des Messwerks J4.
Auch hier wird ein umschaltbares Messwerk verwendet, mit einem "Substitutionswiderstand" R36.
Zur Gleichrichtung der drei Spannungen findet man hier, im Gegensatz zu den negativen Spannungen,
drei Gleichrichterröhren RGN1064 (Rö1 – Rö3).

Abbildung 15: Platine L3

Abbildung 15: Platine L3


Abbildung 16: Details Platine L3

Abbildung 16: Details Platine L3
 

Abbildung 17: KS4 Messwerkumschalter (UIII / UIV)

Abbildung 17: KS4 Messwerkumschalter (UIII / UIV)
 

Abbildungen 18, 19 und 20 geben einen Überblick über die Anschlüsse der Spannungswahlschalter S5, S6 sowie S7 für die drei positiven Spannungen. Alle Leitungen zu den 50V Spannungsabgriffen des Transformators Tr2 (B - L) sind in Form einer Schleife ausgeführt (je ein Kabel vom
Transformator zu S5 und S7, Verbindung zwischen S5 zu S6 und von S6 zu S7).

Abbildung 18: Spannungswahlschalter S5 (Spannung UIII)

Abbildung 18: Spannungswahlschalter S5 (Spannung UIII)

 

Abbildung 19: Spannungswahlschalter S6 (Spannung UIV)

Abbildung 19: Spannungswahlschalter S6 (Spannung UIV)


Abbildung 20: Spannungswahlschalter S7 (Spannung UA)

Abbildung 20: Spannungswahlschalter S7 (Spannung UA)

 

Hochlastwiderstände

Mit den Abbildungen 21 und 22 wurden die Anschlüsse der Hochlastwiderstände dokumentiert.
Einige davon werden z.B. bei der Dioden- / Gleichrichtermessung verwendet (R29-R32).

Abbildung 21: Lage der Hochlastwiderstände

Abbildung 21: Lage der Hochlastwiderstände

 

Abbildung 22: Details Hochlastwiderstände

Abbildung 22: Details Hochlastwiderstände

 

Transformator Tr2

Dieser Transformator ist sehr aufwändig. Er liefert die Heizspannungen (mit Mittenanzapfung) für die drei RGN1064 Gleichrichterröhren, die in 50V Schritten herausgeführten 10 Spannungen für UIII, UIV, UA, vier Spannungen für UI und UII sowie drei Spannungen für den Leistungsprüfer.
Details kann man in Abbildung 23 sehen.

Abbildung 23: Transformator TR2

Abbildung 23: Transformator Tr2

 

Referenzen

Schmid, Kurt & Meisl, Alfons,  Das Neuberger Röhrenprüfgerät RPM 370 - Übersichtsartikel

 

 

Alfons Meisl, 22.Apr.14

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Hallo Leute,

ich suche diese 3mm Stecker mit wenigstens 13mm "Kontaktlänge".

Nachdem ich nun Stunden im Internet recherchiert habe und zu keinem Fund gekommen bin >>> möchte ich es hier versuchen. Von Farnell gab es einen Stecker (L378A/3/black) welcher nicht mehr produziert wird.

Über jeden Tipp würde ich mich freuen.

Grüße von Walter

Walter Lidschreiber, 16.Sep.18

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Ich habe ein RPM370/1 total zerlegt und die Kabelführung nachvollzogen
und teilweise dokumentiert. Hierbei ist mir aufgefallen, dass eine Verbindung
(rot eingezeichnet) im Schaltplan fehlt.

Ebenso konnte ich an meinen drei RPM370/1 feststellen, dass der Spulenwiderstand R50 6 kOhm hat (Aufdruck und gemessen).
In der Stückliste ist dieser aber mit 3 kOhm angegeben.

 

 

Alfons Meisl, 14.Mar.13

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Hallo Sammlerkollegen,

 

Besitze auch ein Neuberger 370/1 Nur nach gestern Funktioniert mein G3 nicht mehr, Anzeige belibt bei Null und es lässt sich nichts mehr Regeln, bin leider im Schaltplanlesen nicht der beste, vielleicht weiß einer Anhand meiner Schilderung was das sein könnte. Vielen Dank im vorraus

 

MFG

Chris

 

Christopher Budner, 01.Feb.12

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Hallo an alle Sammler!

 

Ich habe ein RPM370 bekommen, mit vielen Karten, leider nicht allen. Einige sind für das RP270 und dort sind keine Werte für die Spannungen angegeben die man am RPM370 einstellen muss, und auch sonst nichts. Im Internet habe ich schon eine CD mit Karten gefunden, leider nicht mit den gesuchten (RE-Reihe, Röhren die mit A beginnen). Hat jemand eine CD mit diesen Karten die ich erwerben könnte, oder eben eine CD mit den kompletten Prüfkarten? Bei Ebay finde ich nichts! Oder eine Datei mit den Werten für U1-U3, Heizung und Anode usw. da die Löcher in den Karten scheinbar passen, nur die Werte sind nicht aufgedruckt! Wäre um Hilfe dankbar!

 

Viele Grüße!

Christian Enzesberger, 06.Jul.11

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Selbst relativ offensichtliche Fehler in Schaltplänen häufiger Geräte können auch geübten Augen jahrzehntelang verborgen bleiben.

Im Spannungsteiler/Meßgleichrichter für die Heizspannungsanzeige des RPM 370 muß im Schaltplan eine fehlende Verbindung nachgetragen werden.


Schaltplan-Ausschnitt

Die fehlende Verbindung (grün gezeichnet) wurde so in den korrigierten Schaltplan eingezeichnet, daß sie der vorhandenen Verdrahtung entspricht. Die Widerstände des Spannungsteilers und der Brückengleichrichter befinden sich auf einem Lötösenbrettchen (gestrichelte Umrandung: L7). Von dort führt ein Verbindungsdraht auf die 0-Volt Schiene des Heiztransformators (TR1). Es ist anzunehmen, daß im Schaltplan ursprünglich nur ein einfacher Verbindungspunkt vorgesehen war (s. roter Pfeil), der dann zwar schematisch richtig gewesen wäre, aber den tatsächlichen Verbindungsverlauf nicht exakt wiedergespiegelt hätte.

Eine korrigierte Version des betroffenen Schaltplanteils wurde zum Modell hochgeladen.

Kurt Schmid, 21.Dec.10

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Hallo zusammen,

hat jemand für das RPM370 die Wickeldaten des Heiztrafos ?

Sammlergrüße

Gerd Junginger

Gerd Junginger, 15.May.07

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